Dienstag, 8. Juli 2014
kleine Weißheit
Das Glück liegt manchmal hinter einer Fensterscheibe
man sieht es
kommt nicht heran
und ist zu dumm, das Fenster zu öffnen

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Sonntag, 22. Juni 2014
Ich stelle nur Fragen
Wenn Menschen nur noch anhand ihrer Tätigkeiten beschrieben werden, dann ist das wahrscheinlich nur die Einschätzung des äußeren Umfeldes.
Wir minimieren demnach die Personen darauf, was sie machen oder was wir denken, was sie machen. Es ist ein Urteil, bei dem ein Gespräch ausgespart wird. Wir geben der Individualität so viel Freiraum, dass wir sie isolieren.
Ein Beispiel:
Unsere geliebte Straßenverkehrsordnung wurde zum April 2013 abgeändert, bzw. abgegendert, so dass alle Verkehrsteilnehmer auf ihre Teilnahme reduziert sind. Die Menschen werden als fahrend mit den entsprechenden Verkehrsmitteln und zu Fuß gehend beschrieben.
Die Frage, die nun im Raum steht: Hat diese Einteilung Auswirkungen auf unsere Strafbarkeit?
Wenn ich nun einen Unfall (hoffentlich nur Blechschaden) mit dem Auto baue, weil ich zu lange einer oder mehrerer schönen zu Fuß gehenden hinterher geschaut habe, bin ich da am Unfall schuld? Schließlich bin ich in diesem Moment im fahrenden Auto, sitze hinter dem Lenkrad, habe meine Hände in 10-vor-12-Stellung, meinem rechten Fuß am Gaspedal und meinen linken in der Nähe der Kupplung (der geneigte Leser wird merken, dass ich im Beispiel ein Auto mit Gangschaltung fahre), doch ist in diesem Moment meine Tätigkeit nicht Autofahrend, sondern Glotzend? An dieser Stelle müsste man die Straßenverkehrsordnung heranziehen und die Suchfunktion mit den Worten glotzen, glotzend und ähnlichem durchlaufen lassen. Ich vermute, dass es 0 Treffer geben wird.
Nächstes Beispiel:
Ich feiere bewusst. Soll heißen, ich achte darauf, dass ich genügend trinke. Und sollte die Strecke länger sein, ist das Fahrrad das Mittel der Wahl. Auch ist dieses gut als Stütze zu gebrauchen und wenn sich so ein Rad erst mal dreht, dann richtet es sich von allein auf - praktisch. Aus persönlicher Erfahrung kann, muss ich aber sagen, dass so ein Drahtesel auch schon mal bockig ist. Wenn ich nun also eine Überlandfahrt, nach getaner Feier vor mir habe und sich mein Fahrrad, auf Grund von plötzlichen und unerwarteten Sonnenscheins dazu entschließt spontan an so einem Pinguin, den weiß-schwarzen Wegbegrenzern mit Katzenaugen, halt zu machen. Worauf dieser, überrascht wie ich, aber im Gegensatz zu mir bricht und sich zu allem Spaß der Sonnenschein als Licht der Frontscheinwerfer von Polizeiautofahrenden entpuppt. Was dann?
Die Zerstörung so eines Pinguins ist ein schwerer Eingriff in die Straßenführung, stand er mir doch im Weg. Die irgendwie fröhlich lächelnd wirkenden Polizisten denken da anders als ich. Und ohne sich mir vorzustellen, wollen sie ziemlich viel von mir wissen. Wer ich bin und wie alt. Die erste Frage scheint mir viel zu philosophisch und die zweite zu persönlich. Dann wollen sie auch noch wissen, woher ich komme, wohin ich gehe und ob ich etwas getrunken habe.
Ich antworte: Voohn dah, naach dohrt, 'türlisch.
Etwas verwundert über die unerwartete Konversation, versuche ich wieder meinen Drahtesel zu satteln, damit dieser schnellstmöglich in seinen Unterstand kommt. - Am nächsten Tag ergibt sich die Frage: Wo bin ich? Und später auch eine zur Straßenverkehrsordnung. Was war meine Tätigkeit? War ich ein Fahrradfahrender? Zu dem ein bewusst Fahrrad fahrender? Bestand nicht meine Tätigkeit darin, möglichst unauffällig zu sein? Die Suche nach Unauffallender bzw. möglichst Unauffallender (ich war ja schließlich am Ende doch gestürzt) beginne ich im Duden, dann in der Straßenverkehrsordnung.
Mit dieser Suche endet auch diese Geschichte.

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Dienstag, 17. Juni 2014
Es wurde hell
Im schlafe noch, erwacht ich schon
Und hörte einen schrillen Ton
Er gelte mehr als je zuvor
Ich zog mich an, rannte durchs Tor

Mein Herz schlug höher und auch schneller
Es wird erst in fünf Stunden heller

Es war die Hast den Weg zu schaffen
Und die Gedanken aufzuraffen,
Als der Geist dem Körper folgte

Es kamen mehr, wir waren acht
In dieser nebeligen Nacht
Und wollten unsre Arbeit machen
Doch diese war schon schnell beendet
Vielleicht hörte einer dieses Krachen
Welches den Nebel still entfremdet

In dem dunklem bergigem Gelände
Erscheinen alle Katzen grau
Drum machten wir schnell Licht behände
Doch war dies wirklich schlau?

Die Augen weit, der Mund gleich trocken
So ging es mir in jener Nacht
In den Stiefeln Opas Socken
Der Wagen verlor seine bedeutendste Fracht

Wir wussten nun, es war geschehen
Und durften doch alsbald nicht gehen
Wir taten unsre Pflicht
zweimal fehlte Licht

Es wurde kälter und auch nass
Der Fahrer lag im nassen Gras
Es schien ihm nicht zu int'ressieren

Wir holten Kaffee und auch Tee
Nur leider keine Zauberfee
Den bei irreversiblen Sachen
Haben die Wenigsten was zu lachen

Wir standen da, mit stummen Sinn
Schauten auf die Straße hin

Es wird ja doch nicht anders werden!

Die Zeit war weg, es wurde hell
Nun war'n es nur noch sieben beim Morgenappell

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Samstag, 19. April 2014
Flüssigkeitsverlust
Tränen was sind das?

Flüssigkeitstropfen, die die Wange herunterrollen?
Zeichen der männlichen Unbeholfenheit?
Accessoire einer Diskussion?
Ausbruch des Inneren?
Materialisierte Gedanken?
Fluten von Empfindungen,
die aufgestau aus der Talsperre des Alltags
herausgelassen werden?

Ab wann sind rote Augen nicht mehr schön?
Ab wann sind Winpern feucht genug,
um umwerfend zu sein?

Gibt es eine Gleichung,
bei deren Optimum die verweinte Schönheit entsteht?
Wenn ja, so will ich sie nicht kennen!
Nie in Versuchung kommen sie zu lösen.
Ich will nicht Mathematiker sein - nur Mensch.

Den Moment aufnehmen, speichern, auswerfen.
Und war der Gedanken eine Sekunde vorher oder nachher besser - mir egal.

In dem Moment, in dem ich ausatmete,
dich sah und der Gedanke mich traff,
in diesem Moment habe ich mich verloren.

Wo wir heute sind, weiß ich nicht.
Ich lebe viele Paralleluniversen entfernt,
habe viele andere Tränen gesehen und stelle fest:
Sie sind alle feucht,
doch manche trocknen
und lachen dich an.

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Freitag, 11. April 2014
Ich und Du und alle anderen
Dem einem Mensch dem grauset's sehr
Er wünscht sich bald einen zweiten her
Der zweite ist ein Individualist
Der schnell den ersten gern vergisst

Der erste steht nun ganz allein
Ihm fällt nun keine Hilf' mehr ein
Drum muss er einen dritten suchen
Gleich fängt er an und bäckt 'nen Kuchen

Der zweite richt den schönen Duft
Und springt in seine Chefskochkluft
Beim ersten kam ein Stern heraus
Dem zweiten spendet man Applaus
Den dritten fällt es nun nicht schwer
Sie gehn dem zweiten hinterher

Der erste läuft allein nach Haus
Und heult sich da die Augen aus
Dem zweiten ergeht es auch nicht besser
Er wirft nun schon das dritte Messer

Bei dem einem wollen sie nicht ins Haus
Beim anderem nur mit Gewalt hinaus
Was nützt dem einem? Was dem anderen?
Wenn die dritten in die falsche Richtung wandern.

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Mittwoch, 5. März 2014
Zweikomponentenkleber
Ein Sommer wie aus einem Bilderbuch lag hinter mir. Die Sonne strahlte mit wonniger Wärme auf uns herab. Wir waren. Wir das waren du und ich.
Kennengelernt hatten wir uns auf den Markt, auf der Bank unter der kleinen Linde. Du saßt da in deinem Sommerkleid, hast Eis gegessen und verträumt in den wolkenleeren Himmel geschaut.
Ich, hypnotisiert von dir, stand schon eine Ewigkeit am Rande des Marktes, wo ich wohne. Ich war aus der Tür herausgetreten und hatte dich gesehen, als du beim Eismann anstandest. Endlich löste ich mich von der Stelle und stolperte voran. Ich stolperte und fiel vor dir hin. Einfach so. Aus dem Gleichgewicht, in den Bann der Schwerkraft und auf direktem Weg auf den Boden. Wie immer in solchen Momenten war es daraufhin still. Du blicktest, deine Gedanken ordnend, leicht entgeistert auf mich herab. Mein Gesicht sah wohl am Anfang mehr als überrascht aus, brachte aber bei deinem Anblick ein Lächeln zusammen. Das Eis war gebrochen, gebrochen durch den Stolperer, gestolpert war ich ins Glück.
Wir redeten, lachten, aßen Eis und die Zeit verflog. Es waren berauschende Tage, durchbrochen von der Arbeitswelt.
Wir gingen baden, ins Kino und durchlebten Nachmittag und Nächte im Bett und an anderen stillen Orten. Wir lebten in einem Vakuum in dem die Zeit verflog, sie verflog in Überschall. Was heute war, wurde direkt übermorgen.
Das Wetter hielt. Auch schienen wir jeden Tag etwas neues an einander zu entdecken, zu erkunden, zu verstehen und zu verwirklichen.-Wir waren.-Doch unser Glück zerschellte an der Arbeit.
Du bekamst einen Job weit, weit entfernt. Einen auf den du schon lange hingearbeitet hattest. Nun standen wir zur Diskussion. Du wolltest deinen Traum annehmen und ich unterstützte dich. Aber sollte ich mit dir gehen? Hier alles abbrechen? Neu anfangen? Um bei und mit dir zu sein? Ich konnte es nicht. Hier gab es einfach zu viel von mir. Was sollten wir tun? Fernbeziehung? Ja? Nein? Ja doch!
Wir machten ein Bild auf dem Markt, auf der Bank, unter der kleinen Linde, 2 Monate und 13 Tage nach meinem Stolperer stürzten wir ins Ungewisse.
Ich brachte dich zum Flughafen. Es war grässlich und einfach nur falsch. Du warst weg und auch das Wetter änderte sich. Die Vorboten des Herbstes waren da. Es wurde wechselhaft, unbeständig, mit ein, zwei sonnigen Tagen zwischendurch.
Ich arbeitete, ging nach Hause und wartete, um dich per Internettelefon zu sehen, doch du hattest nicht immer Zeit. Musstest dich einarbeiten, eingewöhnen und warst am Ende des Tages sehr geschafft.
Ich verbrachte viel Zeit mit Tagträumen, ausgehend von unserem letzten Foto. Auch blickte ich jedes Mal , wenn ich aus der Tür heraustrat zur Bank hinüber. Und wenn ich früh am Morgen noch verschlafen war, dann sah ich dich dort sitzen, dich in deinem Sommerkleid. Ein Lächeln flog dann immer über mein Gesicht, gefolgt von einem tiefen Schmerz. Die Zeit schlich vor sich hin. War ein zäher, klebriger Brei. Auch die Gespräche wurden immer einsilbiger. Manchmal schwiegen wir uns an oder es gab Tage an denen wir uns gleich gar nicht sahen.
Nach 3 Wochen Fernbeziehung zog ich die Reißleine.
Es war doch so perfekt! Und nun? 3 Wochen und vorbei?
Am nächsten Tag gab es das erste Mal Nebel.
Ich schlich vor mich hin, trieb mich an, um Sachen zu machen, die mich doch nicht interessierten. Direkt nachdem ich Schluss gemacht hatte ging es mir gut, sehr gut, ich war befreit. Und nun? Nun ja, es ging mir einfach nur beschissen. Jeden Tag die Bank sehen, immer an dich erinnert werden. Es brachte mich fast um, denn du warst immer noch da. In meinem Kopf, in meinem Herzen. Doch etwas sollte unser Bild bald ändern, es verderben, es verdrehen, es entweihen. Der Herbst war gekommen und mit ihm gingen die Blätter der kleinen Linde. Ich musste handeln, etwas unternehmen, um mich zu erinnern, dass es dich wirklich in meinem Leben gegeben hatte und der Sommer real war.
Die Blätter unter denen wir geredet, gelacht und Eis gegessen hatten, wollten weg. Ich musste sie halten. Sie vom grauen Boden wieder in die Lüfte an ihren angestammten Platz erheben. Dafür besorgte ich mir Kleber. Starken Kleber. Zweikomponentenkleber. Einen mit Doppeldüse, um die kleinen Blätter Punkt für Punkt wieder befestigen zu können.
Es war eine Arbeit sisyphus'scher Couleur. Der Baum verlor Blatt für Blatt. Der Wind wirbelte die Blätter hinfort. Arbeiter der Stadt sammelten sie auf und brachten sie weg. Die Dunkelheit und das nasskalte Wetter setzten mir zu. Und Arbeit und Schlaf raubten mir Zeit, Zeit die ich doch brauchte. Die Leute lächelten über mich und mein Vorhaben. Manche sprachen mich an. Ich achtete nicht weiter auf sie. Ich verdrängte sie so gut es ging, denn sie lenkten mich ja doch nur vom Blättersammeln und -kleben ab.
Als der erste Schnee kam, hingen alle Blätter, die ich noch finden konnte, wieder am Baum. Zwar etwas welk und nicht mehr so grün, aber sie hingen. Kurz kam mir der Gedanke, Blätter aus Plaste oder Papier hinzuzufügen. Aber was sollten sie da, sie hatten dich ja nie gesehen, dich nie gekannt.
Nun hatte ich wieder mehr Zeit. Ich nutzte sie, indem ich unter der kleinen Linde, auf der Bank, auf dem Markt, saß und mir unsere Gespräche und dein Lachen ins Gedächtnis zu rufen versuchte.
Es gelang mir nicht.
Über das Kleben bist du langsam verblasst. Die starken Konturen waren verschwommen, verschwommen zu einem schlierigen Etwas, einer Frau, die sich nur noch durch ein Namensschild von anderen abgrenzen ließ.
Was war hier los? Es konnte doch nicht sein!
Ich hatte dich, bei der ganzen Arbeit dich hier zu halten, langsam und unbemerkt verloren. Du bist mir einfach entwischt. Ich schrie auf, sprang auf und riss einige Blätter ab vom Baum - diesem dummen Baum. Doch blieben immer noch Fetzen von Blättern zurück, halb zerrissen, aber doch noch am Baum.
Ich fasste mich eine wenig. Drehte mich um. Stapfte zum Haus, ging schlafen und am nächsten Morgen zur Arbeit.
Doch sah ich ihn noch, den Baum, der mich auszulachen, gar zu verhöhnen schien.
So ging es eine Woche lang.
Nun steh ich hier und wärme meine kalten Hände, an dem lustig knisternden Baum, der kleinen Linde, welcher bald nicht mehr steht, hier an der Bank, auf dem Markt.

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Samstag, 18. Januar 2014
Die Muße
Schwirrende Gedanken jagen mir durch den Kopf. Ich will etwas schreiben nur was.. NUR WAS? Über mich? Über dich? Über uns? Die Welt? Einen Baum? Eine Straße? Über den Vogel daneben? Oder die Katze? - Konzentration, Sprung, der Vogel hat es geschafft. Weg von der Katze , aber vors nächste Auto. -Pflatsch und die Katze lacht. Zurück zu mir. Ich suche immer noch, Traumwandlerisch sicher stolpere ich über alles, was da so liegt, steht, sich bewegt oder sogar nicht da ist.- Guter Gedanke. Imaginäre Freunde erweitern meinen Freundeskreis. Wie viel Freunde braucht man für einen Kreis? Genügen da schon Sechszehn? Oder braucht man da mehr? Zählen Social-Network-Freunde oder sind die schon zu imaginär? Und a propos und überhaupt was ist mit Lutz, Toni und Magda? Meinen neuen imaginären Freunden. Okay die Namen sind jetzt nicht so toll, dafür ist Magda aber echt heiß. Zuerst stellen wir uns gegenseitig vor. Das ist zwar ein bisschen komisch für Freunde, aber wir haben uns ja lange nicht gesehen. Man könnte sagen noch nie. Lutz hat es im Leben weit gebracht, er hatte reiche Eltern und hat es geschafft um diese schon früh trauern zu müssen. Seine Rücklagen sind, wie es der Name schon sagt, seit dem rückläufig. Aber seine Eltern waren wirklich reich. Es reicht also noch und so alt will er eh nicht werden. Toni hingegen hatte eher Pech. Er setzte sei ganzes Glück auf das Pferd Profifußballer. Und was soll man sagen - wieder nur Zweiter. Mit 20 Jahren schon mehrere Kreuzbandrisse rechts und links. Der Traum, eine Seifenblase, die sehr schön schillerte, benetzt nun sanft, versprengelt den staubigen Boden. In Folge seines Misserfolgs zog es Toni weg vom Rasen auf die Straße hin, in den Nächten auch schon mal gerne unter eine Brücke. Magda, ein Genuss für jedes gesunde Auge. Hatte sich früh in ihrem Leben als Jockey auf Toni gesetzt. Musste aber leider mit ansehen, wie Toni die Beine versagten. Deshalb sattelte sie Kurzerhand um und fand sich neben Lutz, in einem Auto mit vielen Pferdestärken, wieder. Magda war also eine Bindeglied oder -büchse zwischen Toni und Lutz. Dadurch lag, nur für den aufmerksamen Betrachter erfassbar, etwas Spannung in der Luft. Aber wie sagt man so schön: " Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.". Aufmunternd lächelnd zwinkerte ich Magda zu.

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Drehmoment
Gedanken kreisen
Kreise sind rund
Rund ist der Ball
Manche spielen Volleyball
volley, Schuss, Tor
Aus dem Tor und aus der Stadt
Stadt,- Land,- Fluss
Flüsse fließen ins Meer
Meer umspannt die Welt
weltweit ist ein Lächeln viel wert
Werte kommen und gehen
Schritte hallen im einsammen Tal
wo ein Tal endet, geht es hinauf
hinauf die Leiter, bis zur porösen Sprosse
Sprossen werden gegessen
essen ist gesund
Gesundheit wünsch ich dir nach dem Niesen
Niesen ist eine Körperreaktion
Mein Körper reagiert auf dich
Du bist in meinem Kopf
Im Kopf sehr viele Gedanken
Gedanken kreisen um dich

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Montag, 2. Dezember 2013
Was bleibt ist "NEU"
Ruhig gehe ich die Straße entlang
Es weht der Wind die Sonne scheint
Linker Hand ein verlassenes Geschäft
Im Schaufenster klebt ein Schild
Kaum Grau, fast frisch
Trüber Glanz verflossener Tage

Vorsichtig trete ich näher heran
Ein Blick in die Tristesse des Seins
Regale stehen leer im Hintergrund-
Gezuckert sanft, mit Staub bedeckt
Auf dem Schaufensterschild vor mir steht: "NEU"
Nur wann war diese Zeit vorbei ?
Gründlich denke ich nach-
Erinnere mich aber nicht an dieses Geschäft
Neu scheint es nicht zu sein
Einmal vielleicht - heute sicher nicht mehr
Rudiment besserer Tage

Trauer kommt in mir auf
Als dieses "NEU" Neu war
Gab ich ihm keine Chance
Ein Relikt vergangener Tage

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Montag, 25. November 2013
unverhofft, aber trotzdem gut
Freikörperkultur
doch keiner badet im See
ein Handtuch flattert

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